Boule spielen gestern, heute und morgen!?! – Ein Wechselspiel der Gefühle! RARU Artikel vom 23.5.20

Gestern, – das war noch vor der „C“-Krise. Bereits im Januar und Februar hatten wir bei bestem Wetter mit Sonnenschein, wolkenlosem Himmel und für die Jahreszeit viel zu warmen Temperaturen an vielen Tagen die Möglichkeit, unserer Lieblingsbeschäftigung, dem Boule spielen, zu frönen. Wir haben das auch zuhauf ausgenutzt, waren an manchen Trainingstagen mit über zwanzig Damen und Herren auf dem Platz, wohlwissend, dass die Zeit auf diesem inzwischen schönen Boule- und Erholungsplatz wegen des schon lange geplanten Umbau des REWE-Marktes wohl bald vorüber sein würde. Ein Ersatzstellplatz für unser CLUBMOBIL war bis dahin erst vage im Bereich des Bauhofs angesprochen worden, geschweige denn die Möglichkeit, auf welcher Fläche wir in dieser „platzlosen“ Zeit unseren Sport würden ausüben können!Und dann: Stülpte sich quasi über Nacht die bisher bei uns noch unbekannte COVID-19-Infektionswelle wie eine Glasglocke lähmend über uns, über das ganze Land. Diese gefährliche, unberechenbare Virusinfektion zwang uns zu einem nie dagewesenen Lockdown, schloss nicht nur Betroffene, Infizierte und Hochrisikomenschen komplett zuhause ein, sondern zwang auch den Rest der Bevölkerung, sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. All das haben wir, unsere Gesellschaft, erstaunlich gut hinbekommen, zwangsläufig natürlich auch mit dem kompletten Einstellen unseres Spielbetriebs für mehr als acht lange Wochen! Wie in anderen Sportarten auch, folgte kurz darauf die Absage der gesamten Ligaspielsaison 2020! Wir danken dennoch allen Entscheidungsträgern für ihre verantwortungsvolle, umsichtige und letztlich erfolgreiche Umsetzung der zu diesem Zeitpunkt erforderlichen Maßnahmen! Die Infektionszahlen sanken auf ein für uns ALLE zumutbaren Wert, den wir hoffentlich auch nicht wieder wesentlich überschreiten werden!?!Heute –  Z.Zt. beginnt für uns ALLE ein Prozess der Lockerungen dieser teilweise unsere „Freiheit“ erheblich einschränkenden Maßnahmen. Bewegungsfreiheiten, die uns allmählich wieder selbstverantwortlich zurückgegeben werden und die uns alle sehr erleichtern! Manche, erfreulicherweise nur eine Minderheit, fühlen sich so sehr erleichtert, dass sie es leider an der immer noch notwendigen Vorsicht im Umgang miteinander fehlen lassen! Für uns Freiluftsportler, die NEBENBOULER und viele andere Freiluftaktivisten bedeuten diese Erleichterungen, dass wir zumindest mal wieder in kleinen Gruppen zu maximal fünf Personen unter strenger Einhaltung der von der Gemeindeverwaltung, dem Land und dem Bouleverband erlassenen Hygienemaßnahmen auf den Platz dürfen! Welche Freude war da zu spüren, als am vergangenen Wochenende die ersten „Auserwählten“, die sich zum Spielen getroffen haben, nach so langen Wochen der Entbehrung endlich wieder mit den Boulekugeln um sich werfen konnten! Die Abstandsregeln, das Wichtigste überhaupt, wurden und werden peinlich genau eingehalten, der Dokumentationspflicht wer, wann, mit wem auf dem Platz war, wird nachgekommen und jeder hat sein eigenes Schweinchen und Maßband, um mögliche Berührungspunkte weitestgehend auszuschließen! Eine Desinfektion von Spielgeräten und Händen vor und nach dem Spiel ist uns ohnehin durch die seit Wochen geübten Hygienemaßnahmen schon fast selbstverständlich geworden. Auch die Geselligkeit, auf die wir alle so lange verzichten mussten, kehrt allmählich zurück. Mit gebührendem Abstand ist ein lange vermisster persönlicher Austausch endlich wieder möglich. Die notwendigen Einschränkungen haben ja die allermeisten Mitbürger mit viel Vernunft und Disziplin eingehalten und ertragen, allein die gesellschaftliche Isolation hat fast allen sehr gefehlt! Um so mehr genießen wir nun die momentan erfolgten Lockerungsmaßnahmen, die bei weiter niedrig bleibenden Infektionszahlen sicherlich erweitert werden!?!
dav

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