Die OSTER – Feiertage stehen dieses Jahr zweifelsohne im Schatten des seit nun über einem Jahr andauernden schrecklichen Krieges in der Ukraine, – mitten in EUROPA! Weder die ältere Generation noch die jungen Menschen haben damit gerechnet, dass jemals wieder ein KRIEG in EUROPA toben würde! Ausgelöst wurde dieser Krieg durch einen skrupellosen, machtgierigen, rückwärts gewandten Despoten, der davon träumt, düstere Großmachtphantasien gewaltsam zu verwirklichen. Unsägliches Leid bereitet er dadurch den grundlos angegriffenen Ukrainern wie auch dem eigenen russischen Volk. Auch wir bekommen die Auswirkungen dieses sinnlosen Krieges unmittelbar zu spüren, – wir versuchen den Menschen nach Kräften zu helfen, den Bedürftigen eine Zuflucht zu gewähren und die unglaublich tapfer kämpfenden ukrainischen Soldaten unseren Möglichkeiten entsprechend militärisch und finanziell zu unterstützen. All dies geschieht in der Hoffnung, dass dieser total überflüssige Krieg baldmöglichst beendet wird. Dennoch geht das Leben weiter, – das OSTERFEST wird gefeiert von uns sicherlich mehr als von den direkt vom Krieg betroffenen Menschen. Wir versuchen in vielen Bereichen gebremste, trotz der erheblichen Auswirkungen auf unser Leben, angepasste „Normalität“ einkehren zu lassen. Dies bedeutet, dass wir je nach Wetterlage auch wieder unsere Boulekugeln auspacken, begeistert spielen und uns auf die anstehende Spielsaison vorbereiten, in der wir in der Bezirksliga antreten werden. Aber jetzt feiern wir OSTERN, fahren vielleicht sogar einige Tage in Urlaub, werden jedoch in der Mehrzahl mit unseren Familien zusammen die Ostertage zuhause verbringen, immer jedoch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass da dieser schreckliche KRIEG nicht weit von uns entfernt erbittert weiter geführt wird. Auch wenn sich unsere Gespräche unweigerlich immer wieder um diese tödliche Auseinandersetzung drehen, versuchen wir dennoch uns mit anderen Dingen von dem kaum zumutbaren Thema abzulenken. Unser Boulespiel ist so ein „Ding“, mit dem es teilweise gelingt, wären da nicht diese jungen Leute, die vor dem KRIEG geflohen, bei uns in der Gemeinde Zuflucht gefunden haben und ab und zu zu uns auf den Bouleplatz kommen, um mit uns zu sprechen, ihre Geschichten zu erzählen und manchmal trotz ihre schlimmen, traurigen Erlebnisse sogar in der Lage sind mit uns eine Weile Boule zu spielen. Ein gutes Gefühl ist es dann, wenn sie nach dem Spiel noch mit uns zusammen in unserem CLUBMOBIL sitzen, wir gemeinsam über ihr kaum nachvollziehbares Schicksal reden. Sie haben dann das Gefühl zumindest gehört zu werden, ein wenig vielleicht sogar verstanden zu werden, uns bleibt bisweilen nur das beschämende Gefühl nicht mehr für sie tun zu können! Dennoch erfüllt es uns mit der Gewissheit, dass sie sich bei uns erst einmal sicher fühlen können, dass wir sie ein wenig ablenken können. Schön ist auch, dass diese jungen Leute Zutrauen zu uns gefunden zu haben scheinen, denn sie waren jetzt schon mehrere Mal bei uns und das nicht nur zum Boule spielen! Wir wünschen ihnen von Herzen, dass dieses Grauen bald ein Ende für sie haben möge! Ihnen und allen Nusslochern wünschen wir ein frohes OSTERFEST, all unseren kranken Mitgliedern baldige Besserung in ihren teils schweren Krankheitsverläufen und allen gesunden NEBENBOULERN viel Spaß und Erfolg in ihren Bemühungen mit den schweren Boulekugeln bei hoffentlich zunehmend wärmeren Temperaturen! Weitere Infos bekommen Sie jederzeit über:www.nebenbouler-nussloch.de