Zwanzig kleine und größere Kinder, konnten wir, die „Nebenbouler aus Nußloch“ zu unserem seit vielen Jahren stattfindenden Boule – Nachmittag im Rahmen des Kinderferienprogramms begrüßen, bei dem uns auch dieses Jahr wieder Mitglieder des Vereins „Freundeskreis Nußloch-Andernos“ hilfreich zur Seite standen. Vier zuvor angemeldete Kinder konnten leider nicht teilnehmen. Sechs Mitglieder der Nebenbouler unter der Leitung unserer Vorsitzenden Silke Otto hatten im Vorfeld wie immer die notwendigen Vorbereitungen zum Gelingen des Nachmittags getroffen, vier Mitglieder des Vereins “Freundeskreis Nußloch- Andernos“ waren, wie in den zurückliegenden Jahren, wieder hilfreich mit von der Partie.
Bereits kurz nach 13.00 h kamen die „Nebenbouler“ auf dem Platz, um den Nachmittag für die um 14.00h eintreffenden Kinder vorzubereiten. Da wurden mit einem langen Stock sechs Bahnen in den großen Platz gezeichnet, – andere brachten Sitzgelegenheiten und Klapptische herbei, um später darauf Getränke und etwas zum Futtern für Kids und Betreuer anbieten zu können, – ein anderer brachte von zuhause verschieden große Eimer, zwei große Stiefel und unterschiedlich große Bälle mit und verteilte sie auf die Spielbahnen, – ein weiterer schleppte unterschiedlich große, alte Autoreifen herbei, in die die Kinder später versuchen sollten, ihre Kugeln hinein zu werfen. Darüber hinaus wurden die rote, rollbare Kühlbox für die Getränke quer über den Platz getragen, um allen gut gekühlte Getränke anbieten zu können. Zuletzt wurden vierzig Boulekugeln an den Rand des Spielfeldes aufgereiht, die später an die Kinder verteilt wurden. Kurz darauf kamen auch schon die ersten Kinder, deren Namen erfragt und auf der Liste abgehakt wurden und die jedes einen mit ihrem Namen beschrifteten Trinkbecher bekamen. Silke Otto, als verantwortliche Leiterin des Nachmittags begrüßte die Kinder und erklärte ihnen in kurzen Worten, was Boule spielen bedeutet und wie man es spielt. Die zwanzig Mädchen und Jungen unterschiedlichen Alters wurden in sechs Gruppen eingeteilt, dazu jeweils ein Erwachsener als Gruppenleiter.
Auf den fünf Spielbahnen waren verschiedene Aufgaben zu lösen: auf einer Bahn zum Beispiel mussten die Kinder versuchen ihre Kugeln in die in unterschiedlicher Entfernung liegenden Reifen zu werfen. Auf der nächsten Bahn waren die großen Gummistiefel aufgestellt, auf denen die Bälle lagen. Hier mussten die Kinder versuchen, die Bälle zu treffen, sie von den Stiefeln herunter zu schießen. Trafen sie Stiefel oder sogar die darauf liegenden Bälle, hörte man laute, freudige Rufe. Auf einer weiteren Bahn standen die unterschiedlich großen Eimer, in die die Kids versuchten, ihre schweren Kugeln hineinzuwerfen. Wurden die Eimer getroffen, krachte es laut und der Jubel war groß, schlugen die Kugeln in das Innere der Eimer rissen die Kinder ihre Arme hoch oder zeigten stolz die Siegerfaust. Nach etwa 10 Minuten wechselten die Gruppen die Bahnen, damit alle Kinder auch die Möglichkeit bekamen, alle aufgebauten Aufgaben zu spielen.
In der Zwischenzeit waren zwei Damen des Helferteams unterwegs gewesen und hatten einen Stapel Kartons mit herrlich duftenden Pizzen herbeigezaubert, ein Grund endlich nicht nur eine weitere Trinkpause, sondern auch gemeinsam eine Pause einzulegen, um die verlorenen Kalorien wieder zu ersetzen. Schön zu beobachten, wie die Kinder diesen Boulenachmittag in vollen Zügen genossen, mit Begeisterung bei der Sache waren. Wir konnten einige von ihnen ausmachen, die sehr geschickt mit den schweren Eisenkugeln umzugehen wussten, von denen man sich vorstellen konnte, dass sie später dieses Spiel zu ihrem Sport machen würden. Nachdem die warmen, leckeren Pizzen fast alle aufgegessen und der Durst gestillt war, begann der zweite und letzte Teil dieses Boulenachmittags. Die Kinder durften richtig Boule spielen, gegeneinander antreten. Es wurden Mannschaften zu je zwei gegen zwei Kinder gebildet und es wurde um Punkte gespielt. Da war die Freude groß, wenn es dem einen oder anderen gelang, eine „feindliche“ Kugel, die ganz nah am „Schweinchen“, der kleinen Holzzielkugel lag, erfolgreich zu treffen, vom “ Schweinchen“ weg zu schießen oder aber die eigene Kugel näher, besser ans Schweinchen zu platzieren. Immer wieder war ein Jubelschrei zu vernehmen, wenn einem/r der kleinen Wettkämpfer/ innen ein guter Wurf gelang!
Die Kinder wollten überhaupt nicht mehr aufhören, mit den Kugeln ihre erlernten Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, war es doch inzwischen fast 17.00h geworden, der Boule-Nachmittag neigte sich dem Ende zu. Ein Teil der Kinder, die Kleinsten, wurden von ihren Eltern abgeholt, die übrigen durften alleine vom Platz gehen, aber alle bedankten sich ganz herzlich bei den Betreuern für den tollen Nachmittag. Einige sagten, dass sie auf jeden Fall nächstes Jahr wieder kommen wollen, – das beste Lob für die Veranstalter, die NEBENBOULER und den FREUNDESKREIS. Schnell halfen alle, die auf dem Platz verteilten Spielgegenstände wieder einzupacken, und unsere Vorsitzende
Silke Otto bedankte sich ganz herzlich bei allen, die mitgeholfen hatten, diesen Boule-Nachmittag ohne Probleme so glatt über die Bühne gebracht zu haben. Ganz offensichtlich hat es allen Beteiligten, Jung und Alt viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf’s nächste Jahr wo wir sicherlich wieder beim Kinderferienprogramm dabei sein werden – dann sicherlich auf unserem neuen Bouleplatz, der gerade im Bau ist und auf den wir bald, noch in diesem Spätherbst umziehen werden.
W. Wachsmuth

